Zeit
- FRAUENBARTH
- 9. März
- 2 Min. Lesezeit
Die letzten Tage waren extrem anstrengend. Es gab viel Arbeit, einiges nebenbei zu erledigen und zusätzlich habe ich auch noch menstruiert. Dementsprechend gut geht es mir als ich morgens aufwache, mal nachsehe, wann die Mädels geholt werden, weil es gestern Abend doch später wurde und sie dann übernachtet haben.
Weil die Mädels und ich spät aufstehen und ihre Menschenmama auch noch nicht so 100%ig wach ist und auch, weil ich der Grand Dame aus Versehen Guccis Halsband um den Hals gelegt habe und das noch schnell austauschen muss, schlendern wir noch ein viertel Stündchen über die Louisenstraße und plaudern, damit die Hunde gleich noch Pipi machen können, bevor sie heimfahren.
Die Demo zum Weltfrauentag war wohl eher ernüchternd, weil wir etwas progressives erwartet haben: à la "Frauen sind etwas wunderbares, lasst uns das Feiern", doch offenbar war es leider mehr ein Aufstand des "Brennt das Patriarchat nieder!" was nun wirklich auf keiner Seite weiterhilft.
Genauso wenig wie dieses: alle Täter sind Männerdings. Das stimmt einfach nicht und führt neben schwierigeren Verhältnissen im Umgang miteinander auch zu ganz anderen Gefahren. Nämlich der falschen Sicherheit. Denkt mal drüber nach...
Ich find's sehr angenehm, dass wir mit den meisten Menschen in unserem Umfeld und dementsprechend vor allem mit unseren Kunden und Klienten (weil das einfach den größten Teil unseres sozialen Umfelds ausmacht) auf einer Wellenlänge zu schwimmen. So im Großen und Ganzen. Irgendwie in der Mitte zwischen allem, für ein Miteinander statt die Ausgrenzung und mit Verständnis füreinander. Da bin ich schon sehr froh über unsere Berufsfelder, weil das die Tierpflege und der Veganismus und Vegetarismus irgendwie einfach automatisch bedingen. Lustigerweise habe ich auch etliche Hundekunden, die Veganer und Vegetarier sind. Von meinen Stammleuten macht das geschätzt ein Drittel aus, was wirklich viel ist, wenn ich so an früher zurückdenke.
Nachdem die Mädels weg sind, gehe ich mit Gucci zu Hasi und dann spazieren wir wieder nach Hause. Der Schlosspark blüht und es ist ein richtig schöner Tag. Trotzdem habe ich miese Laune. Ich bin einfach fertig und brauche mal eine Auszeit.
Um kurz nach zwölf sind wir zurück, ich checke die Mails, schaue die Kalender durch und um 14.00 Uhr steht Luca vor der Tür. Er geht auch gleich ins Haus und klopft dann oben, weil er sich nicht unbedingt groß verabschieden muss. Er freut sich dann umso mehr, wenn er wieder geholt wird. Immer sehr entspannt mit ihm.
Inzwischen ist es für ihn wie ins zweite Zuhause kommen. Er begrüßt Basti, legt sich auf seinen Platz und pennt.
Den restlichen Tag verbringen wir in WoW, mit Gassigehen und viel Musik.
Yorumlar