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Echt. Chaotisch. Herzlich.

Schön, dass du hier bist! Hier teile ich ehrliche Einblicke aus meinem Leben als tierische Begleiterin, ehemalige Gastro-Tollpatschin und Einzelhändlerin. Es geht nicht um perfekte Karrieren, sondern um echte Geschichten, chaotische Erlebnisse und wie ich mit den Herausforderungen des Alltags umgehe – mal humorvoll, mal herzlich.

Für alle, die flexibles Arbeiten und den Mix aus Spaß und Chaos lieben, bist du hier genau richtig. Bleib dran, wenn du zwischen den kleinen Alltagskatastrophen etwas zum Schmunzeln oder Nachdenken fidest!

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Besserung

Der Wecker klingelt um acht. Die Jungs schlafen noch und ich mache meine Äuglein auch nochmal zu. Gegen neun stehe ich auf und gehe mit Luca Gassi. Basti sieht recht entspannt aus wie er da liegt. Ein gutes Zeichen.


Luca und ich spazieren durch den Park und bewundern das Wandern der Bauarbeiter. Statt dem morgendlichen Bierchen am Rathausplatz gibt es jetzt Tütchen im Park. Ganz friedlich. Ist mir egal, haben mich am Rathausplatz beim Trinken nicht gestört und stören mich im Park beim Rauchen genauso wenig. Es verschiebt sich halt. Wie alles.


Der Hund und ich sind auch noch müde und wir legen uns nochmal zu Basti. "Wie geht's dir?"

"Besser glaub ich."

Viel mehr kann er noch nicht sagen und wir liegen noch eine Weile. Gegen elf verwickeln wir uns in ein Gespräch über die Wohnung und die aktuelle Sachlage damit, wie lange das noch alles tragbar sein wird mit der Elektrik und dem Internet, wie wir das weiter handhaben und was unser Nachbar, der nur so halb eingezogen ist, zu der Sache meint. Den hab ich nämlich aufm Heimweg mit Luca noch getroffen. Wir reden und reden und ich zieh mir schon mal meine Hose an und Basti wird auf einmal still.

"Hast du gemerkt, was gerade passiert ist, Bebi?"

"Du bist einfach aufgestanden!"

Ich gehe langsam, ungläubig auf ihn zu und nehme ihn vorsichtig in die Arme. Meine Augen füllen sich mit Tränen. "Ich konnte einfach aufstehen.", seine Stimme ist belegt. "Und ich kann atmen."


Die Energie ist gleich null, was zu erwarten war, also kuscheln wir uns alle nochmal zusammen und schauen die letzten Folgen von Ultraman. Wirklich gute Serie. Ich beobachte, wie mein Freund es genießt, zu atmen und bin glücklich.


Gegen eins hüpfen wir unter die Dusche und gehen eine gemeinsame Runde mit Luca durch den Park. Auf dem Rückweg will Basti schnell bei Edeka Milch und Getränke mitnehmen, doch der Kaufhauscop ist schon wieder aktiv. Luca und ich kämpfen gerade um einen Ball, als mein Freund erbost aus dem Laden stürmt und ihnen hinterherschreit, dass er auch kein Interesse mehr dran hat, in dem Drecksladen einzukaufen.


"Was ist passiert?"

"Ach dieser Vollidiot ist mir schon wieder nachgelaufen und dann geh ich zu der dämlichen Verkäuferin, um ihr zu sagen, dass ich mich von dem echt belästigt fühle langsam und dann sagt sie mir, ich müsse ja dort nicht einkaufen. Dann sage ich, was mit denen nicht stimmt und die geben mir Hausverbot."


Ui. Krasse Nummer. Wir kaufen zwar vorwiegend im Rewe ein, aber wir sind eigentlich trotzdem spätestens alle zwei Tage bei Edeka Georg zum Einkaufen gewesen. Wir wohnen ja nebenan. Wir leben schon damit, dass ein Kassiervorgang eines Einkaufs mit drei Artikeln fünf Minuten dauert, was für mich als Einzelhändlerin absolut nicht nachvollziehbar ist, damit dass das Personal die Kunden mit Blumenwasser übergießt oder über den Haufen rennt, aber sich verfolgen zu lassen wie einen Dieb geht dann doch zu weit. Kein Wunder, dass die Menschen immer unzufriedener werden. Wenn man solche Läden weiterleben lässt mit solchen Mitarbeitern kann es ja auch nicht zu einer besseren Welt kommen. Schande über dieses Verhalten und alle, die auf Führungsebene wegschauen, was dort falsch läuft. (Ist übrigens nicht so, als könnte man den Kunden nicht tatsächlich sehr gut beim Stehlen zusehen. Leider sind die Positionen da drin völlig falsch besetzt und so dürfen diejenigen, die ihre Waren bezahlen, dabei zuschauen, wie die anderen es nicht tun, während sie sich verfolgen lassen müssen.)

"Ich kann das nicht mehr so auf mir Sitzen lassen, Bebi." "Das versteh ich. Und jetzt?"

"Ich muss Beschwerde einreichen."


Das dritte Mal innerhalb der letzten drei Monate, dass wir uns direkt an die Beschwerdestelle eines Unternehmens wenden mussten. Ist eigentlich nicht unser Stil, aber es geht nicht mehr anders.


Ich suche die passende Nummer raus und Basti schildert den Vorfall. Das Hausverbot ist natürlich sofort aufgehoben, aber wir haben klargemacht, dass Edeka als Unternehmen für uns ab jetzt hinfällig ist. Mir ist klar, dass es sich hierbei um einen einzelnen Kaufmann handelt, trotzdem verteilt Edeka die Konzessionen. Und dann fällt das jetzt halt unter die Sparte, wo wir nicht mehr mitmachen wollen. Wie beim Fleisch essen. Muss halt einfach nicht sein.


Wir besprechen noch die Sache mit dem Fitnessstudio, weil das das nächste ist, was eine große Belastung darstellt. Aber da ist es mit einem kleinen Anruf nicht getan. Immerhin haben wir die ersten Schritte schon eingeleitet, um alles weitere kümmern wir uns ab Montag, sofern Bastis Zustand sich weiter bessert. Sonst boxe ich das halt irgendwie nebenbei mal durch. We will see. Jetzt wird erstmal gezockt.


Wir rennen mit den neuen Chars durch die nächsten Zeitwanderungsdungeons und ich freu mich, dass mein Mage jetzt einen Phönix herbeizaubern kann. Luca geht um 16.20 Uhr heim und er wir freuen uns schon drauf, wenn er wieder zu Besuch ist.


Die Gildenleute sind auch schon online und Basti stürzt sich in einen Mythic Dungeon, während ich mit meiner Todesritterin übe, damit sie auch irgendwann mal mitspielen kann. Ich finde eine nette Gruppe mit der ich vier oder fünf Runs gehe und dann gehen wir einkaufen. Bzw. holen wir uns Ravioli und Linsensuppe, weil sicherlich keiner von uns heute mehr kocht oder irgendwas anderes tun wird. Natürlich gehen wir nicht zu Edeka, aber das machen wir Freitagabend und für unsere Haupteinkäufe ja auch sowieso nicht. Mittags und Freitag- und Samstagabend ist Rewe-Zeit. Das funktioniert gut, seit wir hier wohnen, wir lieben den Laden, die Leute und die Umsetzung.

Unser bunter Kassenvogel sieht heute nicht so fröhlich aus wie sonst. Muss ihr später mal noch schreiben, wie es ihr so geht. Macht mir bissl sorgen, wenn sie nicht so zwitschert wie sonst.

Den restlichen Abend verbringen wir in WoW und bauen unsere Gilde aus.


Immerhin kam heute mal die Post so an, wie sie sollte. Gestern was bestellt per Eintageslieferung und heute am Abend am richtigen Platz. Wunderbar. Außerdem habe ich vorgestern noch das "Lala-Buch" gefunden, das wir bei Amazon bestellt haben. Stand am Fenster im ersten Stock im Haupthaus. Brauche ich für das Weihnachtsgeschenk für die Tochter meiner liebsten Freundin.

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