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Echt. Chaotisch. Herzlich.

Schön, dass du hier bist! Hier teile ich ehrliche Einblicke aus meinem Leben als tierische Begleiterin, ehemalige Gastro-Tollpatschin und Einzelhändlerin. Es geht nicht um perfekte Karrieren, sondern um echte Geschichten, chaotische Erlebnisse und wie ich mit den Herausforderungen des Alltags umgehe – mal humorvoll, mal herzlich.

Für alle, die flexibles Arbeiten und den Mix aus Spaß und Chaos lieben, bist du hier genau richtig. Bleib dran, wenn du zwischen den kleinen Alltagskatastrophen etwas zum Schmunzeln oder Nachdenken fidest!

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Guter Tag

Aktualisiert: 17. Jan.

9.00 Uhr

Der Wecker klingelt. Ich drücke auf Schlummern.


9.05 Uhr

Ich stehe auf und gehe mit Helene Gassi. Wir schaffen eine kleine Parkrunde und ich genieße den Morgen, den zugefrorenen See und dass der Hund einfach entspannt vor mir herschwänzelt und rundum zufrieden scheint. Keine Magen-Darm-Probleme, kein Stress. Bis wir zurücklaufen, da will sie einmal einen anderen Hund anstänkern, aber den findet sie wohl einfach doof. Kennen wir ja alle. Manchmal trifft man auf so Gestalten, bei denen man von Anfang an weiß: "Wow, bleib bloß weg von mir." Leider hab ich das Gefühl in der Vergangenheit viel zu oft übergangen. Entweder um irgendwas unsinniges zu beweisen oder was weiß ich. Manchmal tut man halt dumme Dinge. Ist wohl ein Zusammenspiel aus Genetik, Epigenetik, eigenem Wesen und Lebenssituation... So ist das halt. Hab so langsam meinen Frieden damit geschlossen. Das letzte Jahr war ganz viel Aufarbeitungszeit möglich und dann letztendlich auch wirklich notwendig. Ich bin echt durch schwierige Phasen gegangen, auch wenn ich vier Monate nur liegen konnte. Aber wenn die Strategie bisher was, sich beschäftigt zu halten und man dann von heute auf morgen pausiert wird, ... Dann kann man sich vielleicht noch etwa drei Wochen einreden, dass man nur spinnt und eine faule Kuh ist, die einfach irgendwelche eingebildeten Schmerzen hat, weil die Notaufnahme ja nichts gefunden hat, als es losging (trotz bekannter Vordiagnose meiner Hausärztin, ist dann übrigens nochmal passiert - danke für nichts).


Und wenn man dann akzeptiert hat, dass man wohl wirklich körperlich und nicht nur kopfgef*ckt ist, ... ja, was macht man dann? Meine Mama hat mir einen Online-Zeichenkurs geschenkt. Das war cool, aber mit Schmerzen kann man sich nicht lang konzentrieren. Und irgendwann schafft das auch nicht mehr die gewünschte Ausflucht, wenn man's noch nicht kann. Serien funktionieren auch für 'ne Zeit, aber nach zwei mal "PrettyLittleLiars" und einem Bones-Marathon war die Kapazität dafür schon fast erschöpft und die 12. Staffel von Supernatural war wie immer ziemlich schwer zu ertragen, aber bei der 14. musste ich dann ein weiteres Mal komplett aussteigen. Gab ein oder zwei gute Folgen bis dahin, aber der Flow war's leider nicht mehr. Ja, und wenn das dann alles verbraucht ist und lesen keine Option ist, weil die Buchstaben wegen der Medikamente hüpfen, schreiben deswegen und wegen der Haltung der Arme nicht geht, einem vom Singen schon der Hals wehtut (und vom Schreien wegen der Schmerzen - klingt wahrscheinlich ungefähr gleich. Bin 'ne schreckliche Sängerin), dann kommen irgendwann die Gedanken und die Spiralen und ich kann aus Evidenz sagen: Wut macht Rückenschmerzen so enorm viel schlimmer. Generell haben unsere Emotionen ja Auswirkungen auf unseren Körper. Ist dir das schon mal aufgefallen?


In dieser Zeit habe ich einiges für mich akzeptiert, unglaublich viel geweint, ganz schreckliche Episoden mit Flashbacks durchlebt und komme erst die letzten paar Wochen so wirklich in meiner neuen Realität an. In meinem Zuhause, mit meinem Traummann, der die ganze Zeit an meiner Seite war und doch hatten wir irgendwie stets zu wenig Zeit miteinander, weil immer irgendwas zu regeln war. Es tut grad wirklich gut, mal einfach nur wir zu sein.


10.00 Uhr

Helene frühstückt und Basti und ich gehen duschen. Wir verquatschen uns ein bissl, aber das heiße Wasser lockert die Muskulatur wenigstens ein wenig und das können wir beide gut gebrauchen.


10.45 Uhr

Wir, also der Hund und ich, begleiten Basti zum Fitnessstudio. "Glaub, ich hab letztes Mal meine Schuhe stehen lassen."

"Ohweh, na, es ist ja vielleicht jemand da, der dir helfen kann."


Helene ist so gar nicht begeistert, dass Basti geht und möchte lieber warten bis er wieder da ist. Aber sie weiß ja auch nicht, dass er nicht gleich wieder rauskommt wie ausm Rewe oder Müller, ect. Kann ihr ja auch egal sein, was in dem Laden ist. Wir brauchen also etwa 20 Minuten für den Rückweg, der eigentlich fünf Minuten dauert, weil die Dame sich nur noch mit Leckerlies dazu bewegen lässt, ein Ministück mitzukommen. Ab dem Rathaus geht's dann und wir schaffen das restliche Stück fast zügig.


12.15 Uhr

Ich mache noch ein bissl Haushalt und seh' meinen Kalender durch. Luca ist dieses Quartal irgendwie unser Hauptact. Wir freuen uns schon auf ihn. Nicht nur, weil es Frauenbarth hauptsächlich wegen ihm gibt, sondern auch, weil er einfach ein cooler Kumpel ist. Inzwischen haben wir ja doch einige Rüden im Rudel, da muss ich halt gucken, wie das auf Dauer funktioniert, aber irgendwann werden wir vielleicht mal umziehen. Was mich jetzt schon irgendwie wehmütig macht, weil ich das Verschläglein hier hinten wirklich mag - auch wenn's vollkommen überteuert ist und auch einige andere schwerwiegende Mängel hat.


13.45 Uhr

Basti ruft, dass er da ist und ich spring schnell runter, um ihm die Tür zu öffnen. Inzwischen stört's uns nicht mehr, dass wir nur einen Schlüssel für unten haben, weil wir einer von uns ja eh zuhause ist oder wir gemeinsam unterwegs sind. Irgendwann sollten wir vielleicht trotzdem einfach einen nachmachen lassen... Aber ich hab ja noch die Hoffnung, dass das Schloss unten irgendwann getauscht wird, damit es nicht mehr klemmt...

Er erzählt mir ein paar lustige Geschichten ausm Gym, aber aufregende Neuigkeiten gibt's nicht. Zu lachen haben wir trotzdem einiges. Und die neue Studioleitung scheint ganz gut klarzukommen. Basti sagt, "ist'n guter Junge" und das macht auch den Anschein. Freut mich ja persönlich als Member, gönn ich nur dem Unternehmen nicht, aber auch den Groll lass ich irgendwann los. Ist ja alles fein jetzt.


13.58 Uhr

Ich geh schnell runter zu Auszeit Döner und nehme unseren Besuch in Empfang. Sie zieht gerade neu hierher und nächste Woche lernen wir ihren Hund kennen. Sie ist nett und der Hund klingt auch so, als würden wir gut mit ihm zurecht kommen.


14.20 Uhr

Wir sind schon wieder allein und ich schreibe meinen Blogbeitrag vom Vortag. Wir gehen nochmal mit Helene Gassi und legen uns dann kurz hin.


17.30 Uhr

Wir stehen wieder auf, gehen kurz duschen, ziehen Helene leuchtend an, damit man sie überall gut sehen kann, falls wir über eine Straße müssen und ziehen los Richtung MaiTai. War Bastis Idee und ich fand sie ausgezeichnet. Er springt schnell rein und bestellt das Essen, dann gehen wir weiter zu Rewe und Helene und ich versuchen Richtung Schlosspark zu gehen, aber sie mag lieber vor dem Laden warten. Basti braucht 'ne Weile bis er wieder da ist, das lag anscheinend an der Schwierigkeit die BattleNet-Karten in die Kasse einzugeben. Kenn ich, das Problem. Wenn was selten gekauft wird und man z.B. grad erst angefangen hat, ist es manchmal echt schwierig, den richtigen Knopf zu finden. Und wenn man dann in Stress kommt, macht es die Situation nur schlimmer. Zum Glück passiert mir das aktuell nur beim Zocken und da auch seltener, weil ich extra die Chars meide, die mich gerade stressen... Vermeidungsverhalten. Nicht, dass ich sowas sonst machen würde...


"Raid beginnt eh erst um halb acht, wir haben noch easy Zeit!", stellt Basti fest. Wir wackeln zurück, nehmen unser Essen mit und Basti biegt noch kurz zu Action ab. Fünf Minuten später ist er auch da mit einem Ringlicht für meine REELs zu Frauenbarth und die Umsetzung meiner anderen Ideen. Ich freu mich riesig.


Wir essen und dann probiere ich mal meine neue Beleuchtung aus und lese die Gedanken von Dienstag. Mal was aktuelles. Fällt mir schon leichter als ganz zum Start, aber braucht immer noch gefühlt 100 Anläufe.


23.15 Uhr

"Ich glaub, ich muss ins Bett. Will endlich mal wieder Leistungsfähig sein."

"Ja, Bebi, ich weiß. Ich komm mit.", sage ich. "Musst du nicht, tu ruhig, was du zu tun hast."

"Alles gut, ich bin gern bei dir und außerdem könnte ich auch schon schlafen wahrscheinlich und sonst plane ich die Beiträge für Frauenbarth vor. Auch kein Ding. Ich schlafe.






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