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Echt. Chaotisch. Herzlich.

Schön, dass du hier bist! Hier teile ich ehrliche Einblicke aus meinem Leben als tierische Begleiterin, ehemalige Gastro-Tollpatschin und Einzelhändlerin. Es geht nicht um perfekte Karrieren, sondern um echte Geschichten, chaotische Erlebnisse und wie ich mit den Herausforderungen des Alltags umgehe – mal humorvoll, mal herzlich.

Für alle, die flexibles Arbeiten und den Mix aus Spaß und Chaos lieben, bist du hier genau richtig. Bleib dran, wenn du zwischen den kleinen Alltagskatastrophen etwas zum Schmunzeln oder Nachdenken fidest!

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Low Life mit Plänen

Aktualisiert: 12. Jan.

8.00 Uhr

Der Wecker klingelt. Ich drücke auf Schlummern und werfe einen Blick auf die schlafende Truppe um mich herum. Mein Freund sieht fertig aus, die Hunde zufrieden. Na immerhin.


8.05 Uhr

Ich muss aufstehen, damit ich noch mit Törtchen Gassi gehen kann. Danach wollen Basti und ich gemeinsam mit Benno zu Gucci und dann in den Wald. Leider geht's Basti total schlecht, also gehe ich schnell mit Benno laufen, während er duscht und dann eile ich zu Gucci. Auf den Weg zu ihr nehme ich mir meine Kopfhörer mit, freue mich über die Musik, den Park und mein Leben und dass ich wieder laufen kann. Es ist nicht so super Wetter und Gucci ist wie immer nicht begeistert davon, aber wir drehen trotzdem eine schöne Waldrunde und gehen sogar ein bisschen weiter als geplant. Manchmal auch gut, einfach allein mit den Hunden draußen sein. Oder mit einem. Gucci ist draußen in Ruhe wie so ein süßer kleiner Waldgeist. In letzter Zeit war viel Trubel um uns rum und bei ihr zuhause ist es gerade wohl auch anstrengend, da kommt uns das beiden ganz gelegen.


Wir sind gerade mitten im Wald auf einem der angelegten Wege, da höre ich ein Auto hinterherfahren. "Was für ein Arschloch muss denn jetzt hier mit seinem scheiß Auto lang?", murmle ich und nehme Gucci kürzer, während ich schon mal mit ihr den Weg frei mache. Der silberne Wagen kommt näher. Der Wagen wird langsamer und kommt neben mir zum stehen. Na toll, gar keinen Bock drauf. Weder auf ein "Wohin gehst du denn so allein?", noch auf ein "Soll ich dich ein Stück mitnehmen?" oder ein "Du hast hier mit deinem Hund nichts verloren.", wer weiß schon, was Leute wollen, die mit Autos direkt neben Fußgängern halten. Kann ja erstmal nicht sehen, wer drin sitzt und selbst das würde mir ja nichts helfen. Das Fenster geht langsam runter, ich setze mein "Mich kann nichts abfucken"-Gesicht auf und sehe sekundenspäter einen alten Mann hinterm Steuer. "Toll, dass Sie Ihren Hund an der Leine haben! Danke! Schönen Tag wünsch ich Ihnen."

"Oh ja, klar. Gerne. Schönen Tag Ihnen auch."

Na, das war doch mal eine nette Begegnung. Ich wünsche mir ja, dass das jemand von der Stadt oder der Parkaufsicht war. Wenn man Regeln aufstellt, sollte man sie auch ein bisschen kontrollieren, ansonsten werden irgendwann alle wirkungslos...

Ich muss wieder an die Frauen denken, die im Wald lieber einem Bären als einem Mann begegnen würden. Wie fern der Natur kannst du denn bitte sein? Natürlich kann dich ein Mensch töten, aber ein Bär kann es auch und wenn man sich schon die Frage stellt, dann doch bitte: Wem begegne ich im Wald lieber? Dem Mann oder dem Wolf? Wenn du Angst vor Männern haben solltest, wähl den Wolf, der wird dir im Regelfall tatsächlich nichts tun, während der Bär sich mit höherer Wahrscheinlichkeit angreifen wird. Gibt's Studien dazu, könnte man lesen, bevor man irgendwelche wilden REELS erstellt und die Geschlechter noch weiter spaltet. Gibt's böse Männer? Natürlich. Gibt's böse Frauen? Sicherlich. Gibt's Böses, das sich keinem Geschlecht zu ordnet? Warum nicht. Sind alle Menschen schlecht? Ich für meinen Teil bin jetzt nicht so stolz drauf, Teil dieser Spezies zu sein, aber ich Glaube doch daran, dass in jedem ein guter Funke geweckt werden kann - es ist nur die Frage, wer oder was ihn zum leuchten bringen kann.



12.40 Uhr

Ich bin wieder zuhause, heute schon 10 Kilometer gelaufen und brauche erstmal eine Kleinigkeit zu essen. Basti hat sich fürs Fitnessstudio fertig gemacht und ich bin froh, dass er wieder gehen kann. Ist ganz schlecht für seinen Kopf, wenn's seinem Körper zu schlecht geht, um es bis ins Gym zu schaffen. "Nur Arme heute... Mehr geht nicht.", sagt er wehmütig und ich werfe direkt ein: "Aber du kannst gehen und das ist toll!"

"Ja...", murmelt er und zieht los. Ich füttere die Hunde nochmal und schreibe dann den Blogbeitrag vom Vortag. Gibt ja nicht so viel zu berichten, also geht's recht schnell und ich gehe mit meinem Schamanen in World of Warcraft zwei Timewalks, damit er besseres Equipe kriegt und danach zwei mit meiner Jägerin, damit ich mit ihr besser werde.


15.58 Uhr

Basti kommt zurück und sieht recht glücklich aus. Ich bin froh, dass er ein gutes Training hatte. Neuigkeiten aus der Arche gibt es eigentlich nicht. Es ist das Übliche. der Club ist weiterhin Problembehaftet, die Sauberkeit lässt zu Wünschen übrig, die Motivation der Mitarbeiter ebenso (teils aus sehr verständlichen Gründen, teils weil's faule Prinzessinnen sind - einfach eine ungute Mischung), die Geräte sind oft lange defekt oder gefährlich zu benutzen... Immerhin hatten wir die letzten zwei Abrechnungszeiträume mal keine Unannehmlichkeiten. Muss man an dieser Stelle ja mal lobend hervorheben und auch die Handvoll Leute, die sich wirklich Mühe gibt, für die Member noch das Beste zu leisten, egal wie schwer es ihnen von oben gemacht wird.


Kürzlich haben wir eine der Damen getroffen, der Basti mal einen Trainingsplan gemacht hat als wir mit Bruno auf dem Heimweg von Gucci waren. "Sebastian, du hast eine große Lücke hinterlassen. Wir vermissen dich sehr."

Sowas zu hören tut gut, weil er sich verdammt noch mal echt seinen süßen Arsch für den Laden aufgerissen hat, obwohl von Anfang an klar war, dass dort vieles im Argen ist. Aber das es so wird, hat ja nun auch keiner erwartet. Es wundert sich niemand mehr, dass diese Branche einen schlechten Ruf hat.


Wir brechen gleich zu unserem Nachmittagsgassi auf und Törtchen trägt das neue Geschirr, das wir gestern Abend bestellt haben. Die Sendung war wirklich schnell da, das Geschirrchen ist großartig und so flexibel verstellbar, dass es für nahezu alle mittelgroßen Hunde einstellbar ist. Kein Rausschlüpfen möglich, mit Klettflächen für Patches, Taschen und Leuchtmittel, bequemes Tragekomfort und in stylischem Khaki. Sie sieht bezaubernd aus und ich bin froh, dass ich sie endlich an die 20 Meter Schleppleine hängen kann, weil das nun mal am Halsband nicht geht und wir kein Geschirr hatten, das ihrem breiten, aber kleinen Körpertyp gut gepasst hätte. Als wir durch den Park gehen, überlegen wir ein bisschen weiter, wie wir das mit "DailyDogCare" machen wollen. Das wird der Name des Hundeausführdienstes, den ich ab 24.2.2025 dann gerne betreiben würde, wenn meine Gesundheit mitmacht. Eventuell schließe ich auch die Betreuung von Kleintieren ein, mal sehen. Außerdem soll dann auch meine Tierheilpraktikerseite online gehen. Da bin ich auch gespannt, ob und wie das angenommen wird. Es handelt sich ja um eine reine Beratungsdienstleistung mit nur vier Services, die ich allerdings alle für wichtig und grundlegend empfinde. Gerade aus präventiver Sicht. Mit js.veggy.coaching soll's natürlich auch weitergehen und wir einigen uns drauf, dass wir das mit der Küche jetzt doch einfach selber machen, nur noch die vereinbarte Warmmiete ohne Küchenaufschlag haben, weil es ja seit einem dreiviertel Jahr keine Küche gibt und uns nach einem hübschen Objekt mit Garten umzusehen, weil das eh viel praktischer ist mit den Hunden. Wir haben ja Zeit zum Suchen, weil ein Umzug vor Ende des Jahres sowie vollkommen ausgeschlossen ist und Ende des Jahres auch schon ein gewagtes Vorhaben ist mit unseren Rückenleiden und ohne fahrbaren Untersatz.


Törtchen freut sich riesig, dass sie mit Benno über die Wiesen rennen kann. "Schau, allein für den Moment hat sich das neue Geschirr schon gelohnt.", strahlt Basti. "Absolut.". freue ich mich und Törtchen freut sich mit.


Als wir zuhause sind, bin ich schon 15km gelaufen und brauche wirklich mal eine Auszeit für meine Beinchen. Also zocken wir noch ein bisschen WoW, aber nicht mehr lang, weil das ja auch viel Konzentration kostet. Dafür spielen wir Cyberpunk. Wir sind beim Ende der Hauptstory und stehen vor Adam Smasher. Das lass ich mal lieber meinen Freund regeln... Hab's nicht so mit Endbossen. Das hat mich als Kind bei Super Mario schon zur Verzweiflung gebracht. Den Pilzkönig musste immer mein Papa töten. So behält man so kleine Angewohnheiten oder wie Basti auch sagt: Versagensangst.


Wir entscheiden uns dafür, Johnny doch nicht unseren Körper zu überlassen, weil so ein bisschen Leben halt immerhin leben ist und ich heule wie ein Schlusshund. "Bist halt doch ein Mädchen, gell.", neckt er mich. Das erste Mal, dass er mich hat weinen sehen war, als wir "Seelen" angeschaut haben und das war mir echt ganz furchtbar peinlich - da waren wir ja auch erst drei Monate oder so zusammen und ich heul schon vor dem? Echt peinlich... Naja, das hab ich inzwischen überwunden, aber wir sind ja auch keine 25 mehr ;)


Wir gehen nochmal mit den Hunden raus und dann schlafen.

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