Wie immer & doch anders
- FRAUENBARTH
- 4. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
7.40 Uhr
Der Wecker klingelt. Ich drücke auf Schlummern.
7.45 Uhr
Der Wecker klingelt, ich stehe auf und gehe mit Gucci eine kurze Gassirunde.
8.20 Uhr
Ich hole Mo ab und wir gehen eine Runde durch den Park. Dann kommt er mit zu uns und lernt Gucci kennen. Die beiden finden sich nicht besonders spannend und für uns ist das okay.
Basti geht unter die Dusche, weil er heute nach Frankfurt zur Osteopathin muss. Ich wollte eigentlich mitfahren, aber ich will Gucci nicht allein lassen, weil es nie sicher ist, wie und wann wir zurückkommen und mitnehmen mag ich sie auch nicht. Vor allem nicht bei dem Wetter. Wär's schön gewesen, hätten wir einen Spaziergang am Main gemacht, aber so bleiben wir besser zuhause.
Basti geht's leider ziemlich schlecht, also planen wir um. Ich gehe alleine die Gassirunde mit Mo und gebe ihn um 10.30 Uhr zurück, rufe derweil Basti an und schreibe Whats Apps, dass er jetzt bitte zu sich kommen muss, suche Busverbindungen und den U-Bahnfahrplan raus und bin um 10.34 Uhr zuhause. Er zieht gerade seine Schuhe an und ich binde sie schnell. "Du hast zwei Optionen...", beginne ich und das kommt nicht so gut an. Versteh ich irgendwie, wenn man so krasse Schmerzen hat, dass man nicht weiß, wie man leben soll, ist das mit dem Denken schwer.
Ich mache Gucci fertig fürs Gassi, lasse ihn vor sich hinwettern und sage nur was, als er mit Gucci schimpfen will, weil sie mal wieder vor seinen Füßen einen Tanz aufführt. Aber sie will ihn ja nur wieder gut gelaunt machen. Er beruhigt sich auch recht schnell, gut, viel Zeit hat er eh nicht nach: "in sieben Minuten fährt der Bus" (hatte bereits am Samstag alles minutengenau geplant... damit es keinen Stress gibt, naja egal.)
Gucci und ich warten mit ihm bis der Bus dann letztendlich da ist und gehen dann unsere Gassirunde. Sie bringt mich immerhin wieder auf andere Gedanken. Zuhause kuschelt sie noch ein bisschen mit mir und dann setze ich mich an meinen Onlinekurs für die Ernährungsberatung.
Als Basti wieder zuhause ankommt ist er wieder etwa zehn Zentimeter größer, Gucci begrüßt ihn überschwänglich und ich bin auch sehr froh, dass er wieder da ist. "Und, was hat sie gesagt?"
"Schlimm diesmal. Alles zu. Richtig fies, hat sie gesagt."
"Hat's geholfen?"
"Glaube schon."
"Gut, ab jetzt regelmäßig und keine Diskussion."
"Ich bin so fertig jetzt!"
"Ja, aber das ist besser als das davor. Komm, legen wir uns noch ein wenig hin."
Gucci kuschelt sich zwischen uns und wir dösen bis vier. Dann stehen Gucci und ich auf, gehen Gassi und ich bring sie wieder nach Hause. Auf dem Rückweg gehe ich schnell bei unserer Ärztin vorbei und hole diesmal nur Bastis Krankmeldung und nicht meine. Danach gehe ich schnell einkaufen, weil ich ja den Rucksack wegen Guccis Zeug eh schon dabei hab.
Zuhause sitze ich weiter an js.veggy.coaching und farme abends mit meiner Druidin in WoW Handwerksmaterialien. Als schon Mittwoch ist, schreibt meine Todesritterin Briefe mit Aufgaben an die Kriegsmeutenmitglieder. Quasi als Motivation (für mich) besser (mit ihnen) zu werden.
So sehr hat sich mein Tag also nicht von einem "Kranktag" unterschieden bisher, außer, dass ich mich endlich besser fühle und die Dinge mal langsam wieder zu laufen scheinen. Das war jetzt aber auch eine lange Durststrecke...
Ein fast normaler Dienstag, außer dass die Mädels nicht da waren. Aber das wird Morgen nachgeholt.
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