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Echt. Chaotisch. Herzlich.

Schön, dass du hier bist! Hier teile ich ehrliche Einblicke aus meinem Leben als tierische Begleiterin, ehemalige Gastro-Tollpatschin und Einzelhändlerin. Es geht nicht um perfekte Karrieren, sondern um echte Geschichten, chaotische Erlebnisse und wie ich mit den Herausforderungen des Alltags umgehe – mal humorvoll, mal herzlich.

Für alle, die flexibles Arbeiten und den Mix aus Spaß und Chaos lieben, bist du hier genau richtig. Bleib dran, wenn du zwischen den kleinen Alltagskatastrophen etwas zum Schmunzeln oder Nachdenken fidest!

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Ich wache auf, weil der Wecker klingelt. Es ist irgendeine Uhrzeit und es ist mir auch egal. Die letzten paar Tage waren anstrengend genug. Ich drücke mich enger an meinen Freund und bin noch nicht bereit, den Tag zu beginnen. Nicht, dass ich mich schlecht fühlen würde. Eigentlich geht's mir ganz gut heute. Körperlich so lala, gestern Abend musste ich leider auch nochmal ein Schmerzmittel nehmen, aber dafür hat sich vieles gelöst, was mich und uns zuvor belastet hat. Und das ist gut.


Irgendwann stehen wir auf und gehen duschen. Alles ist ganz ruhig und irgendwie wie im Nebel. Wir sprechen gar nicht viel heute Vormittag, ungewöhnlich für uns, aber fühlt sich grad richtig an. Wir scheinen gleichzeitig still und leise beschlossen zu haben, zu versuchen, einen normalen Tag hinzukriegen, also gehen wir ins Fitnessstudio.


Dort habe ich einen richtigen Durchbruch. Ich kann zwei Übungen im Sitzen machen. Ruder und Latzug. Ging vor einer Woche noch nicht. Mein Gewicht halte ich und auch wenn es langsam voran geht, geht es voran. Ich freue mich.


Zuhause trinke ich meinen Kakao, weil ich noch nichts essen kann und wir legen uns nochmal für ein paar Minuten hin.


Als wir uns wieder bereit fühlen, queste ich erstmal ein bisschen mit meiner Jägerin. Basti macht einen Dungeon und ich denke nebenher drüber nach, was ich hätte anders machen können in meinem Leben und wem ich damit alles wehgetan habe, bei wem mir das persönlich egal ist und bei wem's mir leid tut. Das ändert gar nichts. Und führt auch zu keiner Konsequenz, außer dass mir auffällt, dass es wirklich schwierig wird, ausreichend selbstgemachte Weihnachtskarten zu versenden, weil ich nur an wenige Leute welche schicken will. Und ich hätte gerne viele gemacht. Naja. Die meisten fallen raus, weil ich kein Interesse dran habe, hat in den meisten Fällen seine Gründe und in anderen tut's mir leid, falls du unsere Bekanntschaft fehlgedeutet haben solltest, andere Menschen erscheinen mir inzwischen so fern wie aus einem anderen Leben, so dass ich gar nicht mehr weiß, ob sie sich überhaupt an mich erinnern können und die ein oder andere lasse ich absichtlich aus, damit ich kein Stress in ein Leben ohne mich bringe. So ist das halt. Irgendwann bist du 30 und denkst am 1. November drüber nach, dass deine Kartenaktion dieses Jahr vermutlich nur 30 Minuten in Anspruch nehmen wird. Inklusive basteln und zur Post bringen. Wenigstens mal wieder ein Jahr, in dem ich mir das vornehme. Zuletzt habe ich das 2016 gemacht. Zeit kommt, Leute gehen. (Fairerweise muss ich erwähnen, dass meistens ich irgendwann gegangen bin.)


Ich mache ein paar Posts und Stories auf Instagram. Jetzt weiß ich ja, was ich mit js.colourful.life machen will, nur noch nicht wie. Ich überlege außerdem für Frauenbarth auf TikToks jeden Abend einen kleinen Vlog zu machen. Daily report ergänzend, sozusagen. Aber ob und wann ich das angehe, weiß ich noch nicht.


Irgendwann stehe ich auf und sehe nach den Pflanzen und den Trauermücken. Sie sind nicht traurig genug geworden. Also grabe ich meine Korianderpflänzchen und das aus, was ich noch nicht weiß, was es werden soll, weil ich vergessen habe, was ich eingesetzt habe. Könnte Kamille sein. Keine Ahnung. Seh ich, falls sie durchkommen und größer werden. Sind jetzt alle im Rollbeet mit frischaufbereiteter Erde und Dünger. Nebenbei mache ich uns ein paar Nudeln.


Irgendwann kommt Gucci, später als eigentlich geplant, aber es ist auch völlig irrelevant. Sie kommt in ihr zweites Zuhause, verhält sich wie die letzten Wochen schon auffällig, was uns Sorgen macht und legt sich dann ins Bett zum Schlafen.


Meine Jägerin kann gar nicht questen. Gut angeln, aber Quests laufen nicht. Findet nix. Dafür fängt die Todesritterin keine Fische und fällt überall runter. Der Priester hängt mit seinem zu fetten Proto viel zu oft irgendwo fest und der Dämonenjäger hasst alle Arten von unactionreichem Zeug. Blöd für ihn, dass er in Valdrakken gelandet ist und viel katalogisieren darf. Da muss er jetzt durch.


Während ich durch Azj Kahet fliege (und wieder und wieder, weil ich ja den dummen Questgegenstand nicht finde), plaudere ich mit Basti über unser Sozialleben.


Wir stellen fest, dass wir beide vielleicht zu hart mit den einen waren und zu nachsichtig mit den anderen. Halt einfach falsch verteilt. Können wir in Zukunft dran arbeiten.


Wir gehen Gassi mit Gucci und sie ist immer noch ein bisschen... wirr. Basti schreibt einem alten Freund eine Nachricht. Lange her. Ich bin stolz auf ihn.


Auf dem Rückweg gehen wir bei Rewe vorbei, aber wir haben keinen Geldbeutel mitgenommen. Also laufe ich nochmal nach Hause und kriege als Belohnung fürs Wiederkommen und weil wir super tolle Menschen in Bad Homburg haben, ein Glitzerarmband zum Angucken und gute Laune kriegen. Süß.


Ich esse ein bisschen Fertigkuchen, weil ich meine Nudeln mit Tomatensoße nicht runterwürgen kann und schreibe diesen Beitrag.


Seit ich begonnen habe, dass hier zu schreiben, ist nach Außen hin nichts passiert. Die Wände sind immer noch ungestrichen, zur Küche gibt's keine Info und die Arbeitsfähigkeit lässt auch noch auf sich warten. Dafür sind wir innerlich beide sehr vorangekommen und darauf auch stolz.


Luca kommt nächste Woche wieder und darauf freue ich mich schon. Erstens ist er total angenehm und zweitens war er die Inspiration für diesen Blog und damit der Rammbock, der meine Schreibblockade endgültig zum Einsturz brachte. Danke, Hund.





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