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Echt. Chaotisch. Herzlich.

Schön, dass du hier bist! Hier teile ich ehrliche Einblicke aus meinem Leben als tierische Begleiterin, ehemalige Gastro-Tollpatschin und Einzelhändlerin. Es geht nicht um perfekte Karrieren, sondern um echte Geschichten, chaotische Erlebnisse und wie ich mit den Herausforderungen des Alltags umgehe – mal humorvoll, mal herzlich.

Für alle, die flexibles Arbeiten und den Mix aus Spaß und Chaos lieben, bist du hier genau richtig. Bleib dran, wenn du zwischen den kleinen Alltagskatastrophen etwas zum Schmunzeln oder Nachdenken fidest!

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Peinliche Bedrohung

Aktualisiert: 13. Jan.

9.00 Uhr

Wir stehen auf. Die Hunde waren lieb, aber die Nacht war trotzdem alles andere als ruhig, weil unten in der Bar mal wieder Frauen dabei waren. Das ist immer schrecklich und vor allem laut. Null benehmen, immer irgendwelches depperte Rumgeschreie und irgendein Drama. Die Jungs sind halt mal laut mit den Türen im Zustand, ist schon okay, aber die halten wenigsten die Klappe - meistens.

Dementsprechend sind wir gelaunt, aber beschließen einfach das Beste draus zu machen. Das Schmerzlevel hält sich bei mir in Grenzen und ist bei Basti immer noch so, dass er sich kaum bewegen kann. Jetzt wandern sie halt. Von der oberen Bauchmuskulatur in den Rückenstrecker. Kommt wahrscheinlich vom Scheuermann, aber so genau weiß das ja keiner - auch die Ärzte nicht. Muss ihn unbedingt wieder zu Healing Hands schicken, aber dafür sollte erstmal sein Krankengeld ankommen - auf das warten wir nämlich seit Dezember... Aber so ist das halt... manchmal denkt man, es lohnt sich, wenn man sich den Arsch aufreißen und am Ende hat man dann weniger als am Anfang. So verschieben sich Ziele und Perspektiven. Vor einem Jahr war unsere Prio noch beruflicher Erfolg, damit wir uns ein gemeinsames Leben aufbauen können so wie wir es uns vorstellen. Angefüllt von Kunst, Gaming und einer Tätigkeit, die uns erfüllt. Irgendwas kreatives und zusätzlich was mit unseren Lehrberufen. Wir waren auch auf dem besten Weg dahin...

Nun müssen wir halt ein bisschen Umplanen. Die Priorität ist jetzt: Den Tag möglichst gut überstehen und mit Zuversicht nach vorn blicken, sich über die kleinen Erfolge freuen, wie die sehr schleppende Einrichtung unserer Wohnung, aber immerhin sieht man einen Aufwärtstrend. Farbe ist immer noch nicht an den Wänden, dafür müssten wir halt auch mal einen Tag haben, an dem es uns beiden körperlich soweit gut geht, dass wir das auf einmal durchziehen können. Das Schlafzimmer wollte ich eigentlich komplett umgestalten, aber wir haben uns jetzt doch auf eine Weiterführung der einfachen Streckschränke geeinigt, weil sie einfach leicht zusammen zu bauen sind. Fühlt sich irgendwie komisch an, seine Einrichtung nach dem Vermögen sie aufzubauen zu planen, aber was sich nicht ändern lässt, muss man halt annehmen und bestmöglichst damit umgehen. Oftmals liegen die Lösungen direkt vor unseren Augen, aber wir sind zu blind um sie zu sehen. Und dann fragen wir uns, warum wir uns das Leben eigentlich so lang schwer gemacht haben, statt einmal nachzudenken...


Und auf der anderen Seite können wir uns nur bedingt beschweren und die Ziele sind im Groben die Gleichen: Selbstverwirklichung, Freiraum für gemeinsame Zeit und Sinnhaftigkeit der beruflichen Tätigkeit. Es sind vielleicht nicht die Rahmenbedingungen, die wir uns gewünscht haben, um in dieser Situation zu sein, denn geplant war eigentlich dieses Jahr gemeinsam Seminare und Workshops in Hotels zu geben und sich hier in Bad Homburg einen stabilen Kundenkreis fürs PT aufzubauen und meinen als ENB zu erweitern. Buchpromo und so weiter. Das wird halt alles nichts, zumindest dieses Jahr, aber haben wir wirklich Grund darüber traurig zu sein? Die Welt dreht durch und es weiß eh keiner was morgen ist. Vielleicht ist das ärgerliche 2024 einfach unsere Chance gewesen, nicht länger aufzuschieben, sondern endlich anzufangen als die zu leben, die wir sind. Wir haben uns lang genug mit unserer Vergangenheit und unserem Umfeld aufgehalten und dabei vergessen, dass wir selbst ja auch noch existieren.


Bevor wir losgehen, klingelt Bastis Handy und der Amazonlieferant ist dran. "Hey, danke dir, stell's einfach auf die Treppe vom Haupthaus. Ich komm gleich runter und hol's! ... Danke! Schönes Wochenende!"

"Na schau."

"Voll gut. Er hat halt einfach nicht gewusst, was er machen soll. Wie soll er's dann auch richtig machen."

"Gut, dass ihr euch jetzt versteht."


Als wir mit den Hunden auf die Louisenstraße rauslaufen ist eine Frau gleich ganz begeistert und streichelt alle. Wir wünschen ein schönes Wochenende und gehen vergnügt unserer Wege. Benno wird heute Mittag abgeholt und auch das Törtchen reist heute Abend schon ab statt morgen. Wir freuen uns für sie, weil man ihr langsam anmerkt, dass sie Heimweh kriegt und die Zeitspanne jetzt wirklich lang genug war. Benno würde auch noch bleiben, der hat hier seine Freu(n)de. Ist ja nicht so, als würde es dem Törtchen schlecht gehen, aber "Daheim ist halt am Schönsten." und das ist was, was uns richtig freut. Mehr noch, als die Hunde, die liebend gern zu uns zum Urlaub machen kommen. Das ist toll und wir sind glücklich, wenn sie eine gute Zeit bei uns haben. Aber es ist doch viel wichtiger, dass sie sich in ihrer Familie wohl und geborgen fühlen und da darf man auch merken, wenn "Zuhause" einfach fehlt.


Wir drehen eine schöne Runde durch den Park. Helene hat noch ein bisschen Durchfall von der Aufregung und muss sich einmal übergeben, aber das war bei ihr zu erwarten gewesen. Sie ist eine Süße, das kleine Füchsen. Haben sie schon ins Herz geschlossen. Man weiß nie so genau, was sie gerade denkt, aber sie gibt einem kein unbehagliches Gefühl damit.


Als wir zurücklaufen kommt ein älterer Herr mit einem noch älteren Hund hinter uns her. Wir Mädels laufen vor und Basti geht mit Benno direkt hinter uns. Ben-NOOOO will aber gern zu dem alten Hund rennen und ihn vielleicht anpöbeln - oder auch nicht. Das können wir jetzt auf die Entfernung nicht einschätzen und Benno kann's meiner Meinung nach selbst noch nicht ganz. Ist halt ein junger Rüde, der noch ein bisschen Erziehung genießen darf. Bevor Basti mit Benno streiten muss, lässt er ihn 'Sitz' machen und beruhigt ihn, damit die zwei Alten vorbeikönnen. Wir sind schon ein Stück vorgegangen und ich drehe mich gerade um, als Basti sagt: "Ja, und du hast wohl noch nichts davon gehört, dass man seinen Hund seit zwanzig Jahren schon nicht mehr am Halsband führt. Geh einfach weiter jetzt."

Der Alte bleibt stehen und der alte verwirrte Hund steht neben ihm wie eine Statue, ungefähr einen Meter vor dem zitternden und vor Aufregung schäumenden Rüden, der sich so sehr zusammenreißt, einfach brav sitzen zu bleiben und nicht zu bellen.

"Was ist denn das Problem? Geh doch einfach weiter und stress jetzt den armen Hund nicht so!", schreie ich vor. "Was ist denn los mit dir?" Er bleibt stehen und Basti löst die Situation, in dem er mit schwarzen, etwa kniehohen Benno weitergehen möchte. Benno schnellt nach vorn in die Richtung des Alten, macht aber nichts und läuft dann brav mit Basti mit, obwohl er wirklich überfordert ist und eigentlich einfach nur Alarm schlagen möchte. Bin so stolz auf ihn. Die Mädels bleiben von der ganzen Szene völlig unberührt. Haben sie ja recht, die Defizite von irgendwelchen frustrierten weißen Männern gehen uns wirklich nichts an. Sollen sie sie gerne behalten.

"War das eine Drohung?", schreit er uns nach. "Was?" Ich drehe mich nochmal um. Basti und Benno sind schon fast wieder bei mir. "Ich ruf die Polizei! Der hat mir gedroht?"

"Niemand hat dir gedroht und ich sag jetzt besser nichts mehr, weil sonst kannst du die Polizei gern anrufen, aber dann wegen Beleidigung.", rufe ich zurück und denke mir: Du Alpha-Hete. Könnte man mir jetzt auch keinen Strick draus drehen, aber wer will schon unter die Gürtellinie von sowas.

"Ja, ruf gern die Polizei, dann können wir klären, welches Problem du hast und sorry, wir sind zu zweit und du bist mit welchen Zeugen noch gleich da?", fragt Basti laut und genervt. "Ja, Bedrohung! Ich rufe jetzt die Polizei! Mach ich gleich!"

Er guckt dumm, läuft uns aber weiter mit seinem blöden Handy nach. "Okay, wenn du es so willst. HALLO!!!! Hallo! Wir suchen Zeugen! Zeugen gesucht!" Die älteren Passanten sind zurecht verwirrt und das Handy von Mr. Komplex ist auch gleich wieder in seiner Tasche verschwunden. "Würd ich auch sagen!", schreie ich ihm zu: "Man sieht sich immer zwei mal im Leben!"

"Lass das jetzt!", ermahnt Basti mich und der Alte schreit irgendwas zurück. "Werden wir ja sehen. Komm nur.", brüllt er dann dem Alten zurück. "Hör du jetzt auf damit. Das ist nur ein verbitterter alter Mann. Das ist ja peinlich!"

Wir biegen gerade in unseren Hinterhof ein und der Gemüsehändler strahlt uns an. "Guten Morgen!"

"Guten Morgen!"

"Guten Morgen!"


"Ja okay, wenn ich dir peinlich bin, dann brauchst du auch gar nicht mehr mit mir zu reden!"

"Hör auf mit der Kacke, weil ich ja nicht sagte, dass du peinlich ist, sondern die Situation."

"Ich will nichts hören."

"Und ich nichts sagen."


Ich lasse ihn eine viertel Stunde schmollen und frage dann, wie das eigentlich passieren konnte.

"Naja, ich hab ihn gefragt, ob er vorbeigehen kann, weil das sonst für Benno einfach stressig wird und er kommt mir gleich dumm mit 'Ja, das liegt nicht am Hund, sondern am Halter und wer führt denn einen Hund auch an einem Hundegeschirr.' und dann hab ich ihm gesagt, dass man Hunde seit zwanzig Jahren nicht mehr am Halsband führt..."

Wir gehen die Geschichte nochmal durch. "Und was hat er dann zum Schluss gerufen? Das hab ich nicht mehr gehört."

"Wenn ich dich das nächste Mal sehe, reiße ich dir deinen Zopf raus."

"Ihm ist klar, dass das eine Drohung ist, ja?"

"Keine Ahnung. Ist mir auch egal."

"Und was hast du zuvor zu ihm gesagt? Also ich mein, dass er die Polizei wegen Bedrohung rufen wollte? War das, weil der Hund ein Stück nach vorn gesprungen ist? Soll er froh sein, dass er nur gehüpft ist und nicht in Verteidigungsmodus geschalten hat."

"Hab ihm gesagt: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben."

"Ach süß! Dasselbe wie ich. Und sorry, dass ich das dann gleich nochmal wiederholt hab. War vielleicht nicht so progressiv für die Situation."

"Ja, alles gut. Das ist halt einfach ne Tatsache."

"So wie mit dem zuverlässigen Immobilienmakler. Wobei die Polizei rufen, wenn's um Hundeschutz geht wohl nicht mehr die beste Adresse ist - als ob sie es jemals gewesen wäre." Ich lache ein bisschen und frage mich, wo das alles noch hinführen soll, wenn der Körper von Diensthunden als Rammbock gegen Leitplanken und Menschen verwendet wird. Ich mein, wer stellt denn diese Leute ein und gibt es für sowas keine psychologischen Gutachten? Was ist denn los? Aber lassen wir das, ich wollte mich ja nicht über Alice Wunderland aufregen, sondern den Bullshit weitgehend ignorieren (was aber wirklich schwer ist, weil es halt so bescheuert ist). Man muss sich mal vorstellen, man würde als Privatperson einfach solche Behauptungen aufstellen... Aber jeder darf sich ja irgendwie seine eigene Meinung bilden. Hat ja in Amerika schon gut funktioniert. Haben wir Angst vor den Wahlen? Ja und nein. Wäre dumm, dem Ganzen völlig sorglos entgegenzusehen, aber wir versuchen irgendwie an die Menschen zu glauben, auch wenn wir zur Zeit selbst recht abgefuckt sind. Wegen "Ich reiß dir deinen Zopf aus." oder "Hier ein Zehn-Euro-Schein, wenn du mit aufs Klo kommst, bekommst du noch viel mehr davon.". Kommt mal in dieser Zeit an, Leute. Ist ja peinlich.

"Und was sollte überhaupt die Polizeinummer? Wollte er sich cool fühlen, weil er dachte: Ah, die sehen aus, als wären sie irgendwelche Proll- oder Hippieassis, man könnte sich ja auf beides Beziehen bei unserem Style. Wenn ich Polizei sage, laufen die bestimmt weg?"

"Ja, keine Ahnung. Vielleicht. Dumm halt."


Wir lassen die verbitterten alten Männer das sein, was sie sind, traurig und beschäftigen uns nicht weiter damit. Benno geht nach Hause und freut sich, seine Family wieder zu sehen. Das ist schön. Basti geht ins Studio und ich habe coole neue Kopfhörer mit Mikro, das heißt, ich kann anfangen, Frauenbarth als Podcast einzusprechen oder es zumindest zu üben. Ist viel schwieriger als man sich das vorstellt. Schreiben fällt mir leicht, aber das dann auch wiederzugeben, vor allem wenn man sich selbst gar nicht mehr genau an die Situationen erinnert, ist irgendwie lustig.


14.14 Uhr

Ich antworte Basti, dass ich die Mädels gleich fertig mache, die Medis für den kränkelnden Fitnessstudiomitarbeiter mitbringe und mache, was ich geschrieben habe. Mit den Mädels Gassi zu gehen ist super chillig, wir brauchen nicht lang bis zum Gym und der arme Mitarbeiter sieht mal wieder wirklich nicht gut aus. Schön, in einem "Gesundheitsunternehmen".

"Oh danke, so kann ich vielleicht bis abends durchhalten."

"Ja, aber das ist auch keine Lösung..."

Das weiß er selbst, aber wir müssen alle manchmal Dinge tun, die wir nicht tun wollen oder die unsere aktuellen Möglichkeiten übersteigen. Irgendwie muss man halt die Miete zahlen, ne. Und er ist jetzt halt in der Situation in der mein Freund bis vor kurzem auch noch war. Armer Tropf.


Wir drehen mit den Hunden noch eine Runde durch den Park, gehen bei Edeka vorbei und dann nach Hause. Dort angekommen kuscheln wir uns nochmal mit den Hunden hin und Törtchen freut sich wie immer riesig. Helene ist noch ein bisschen schüchtern und bleibt lieber in ihrem Körbchen. Auch okay. Jeder wie er sich wohlfühlt.


Gegen kurz nach fünf stehen wir wieder auf, ich schreibe meinen Blogbeitrag und lade die Mitschnitte die ich von meiner Podcast-Leseübung habe auf TikTok und Insta. Die Nachrichten ignoriere ich lieber, weil ich die Caroll Version von Alice im Wunderland doch deutlich ansprechender finde und mich grade lieber nicht über die Welt um mich herum aufregen möchte.

Wir gehen nochmal eine Runde mit den Hunden und schauen ein weiteres Mal bei Rewe vorbei. Die Glitzerfee hat schöne frischgefärbte lila Haare und bringt mit ihrem Sonnenschein wenigstens ein bisschen Strahlen in den Bad Homburger Winter. Wir haben keine Zeit zum Quatschen, weil ich die zwei neuen Hunde dabei haben und sie eine riesige Schlange an der Kasse.

Basti springt schnell durch den Laden und kauft noch, was wir fürs Wochenende brauchen. Danach gehen wir nach Hause, ich packe Törtchens Reisetasche und sie legt sich derweil nochmal schlafen. Hermine pennt auch zufrieden und ich zeichne noch ein bisschen am Törtchen-Bild weiter. Für das, das ich es mit links und frei gezeichnet habe, finde ich es okay. Hab ja erst letztes Jahr damit angefangen und sitz jetzt nicht sonderlich versiert dran - zugegebener Maßen. Dafür gibt's einfach noch zu viele Baustellen.


20.24 Uhr

Törtchens Familie ist da und sie freut sich so sehr als sie sie erkennt, dass ich gleich feuchte Augen bekomme. Ich lobe sie und sage nochmal, dass sie viel besser ist als man sie beschreiben könnte und dann ziehen sie gemeinsam los nach Hause. Helene ist wohl ganz erleichtert, dass jetzt wirklich Ruhe einkehrt. Sie isst nochmal eine Kleinigkeit zu Abend und geht dann schlafen.

Basti und ich zocken noch ein bisschen World of Warcraft und gehen auch relativ früh ins Bett. Bis wir schlafen ist dann doch wieder halb zwei, aber alles in allem war's ein guter Tag. Ich freu mich riesig über meine schönen neuen Sachen und darüber, dass ich jetzt endlich die Technik hab, auch ein bisschen was umzusetzen. Jetzt fehlt mir nur noch Übung und ein bisschen mehr Selbstsicherheit in dem was ich da vor hab und dann werden wir schon sehen.

Als ich Basti die Videos zeige, die ich gemacht habe, ist er schon ein bisschen gerührt. Als er mich in München kennengelernt hat, war ich gerade dabei, die Frau zu werden, die ich eigentlich bin. Unser Rückzug ins Allgäu und der Verhaltensrückfall mit diesem schrecklichen Mädchen hat mich allerdings wieder ganz weit zurückgeworfen. Letztendlich war das alles notwendig, ums aufzuarbeiten, aber ich fühl mich halt jetzt einfach, als würde mir eine Dekade fehlen. Fast fünf Jahre ungewollte Beziehung und fünf Jahre Verarbeitungsphase, wobei das ja so auch nicht ganz richtig ist, in den fünf Jahren ist ja zusätzlich viel passiert. Krankheit, Tod, mehrere Jobwechsel und Umzüge, ect. Es war ein harter Weg, aber wir sind ihn fünf Jahre Seite an Seite gegangen ohne auch nur einmal drüber nachzudenken, eine Abzweigung getrennt voneinander zu nehmen und das macht uns in unseren Augen zu den reichsten Menschen der Welt.



Nochmal kurz ein Statement zum Thema Hunde und Halsbänder:

Hab ich kein Problem damit, wenn Halsband und Leine nur eine symbolische Funktion haben und ihr sowieso ein Team seid, aber aus Höflichkeit oder wegen Vorschrift, z.B. im Park einfach mit einer Leine verbunden sein müsst. Mach das. Aber um mit einem schwierigen Hund Gassi zu gehen oder einem ziehenden, sollte das Halsband keinesfalls eine Lösung sein. Wenn du auf die medizinischen Folgen, die daraus resultieren pfeifst, weil du sie eh nicht erfassen kannst, okay. Dann stell dir einfach die Frage: Wie fändest du es, wenn dich jemand an einem Halsband durch die Gegend zerrt? Das brauch ich keine lange Ausführung oder biologische Kenntnisse, da muss ich nicht mal groß Empathie haben. Ein Schritt, der hoffentlich heute auch noch jedem irgendwie möglich sein sollte... Wobei... Man denke an die Polizeihunde...


Alpha-Hete: Eine Wortkreation, die für uns insbesondere weiße Männer des fortgeschrittenen Alters beschreibt, die oftmals latente Neigungen haben (die gar nicht so latent sind, wenn man ein geübtes Auge hat oder weiß, in welchen Kreisen sich diese Exemplare gern bewegen >> Empfehlung: KIZ "Ich steh auf Frauen"), in Amerika den zuverlässigen Immobilientyp wählen würden und hier an Alice statt an die mit Herz glauben und deren Wunderland vor ihren Augen zerfällt. Oder nicht? Wetten, dass ...?


Und nein, ich möchte keine heterosexuellen Menschen beleidigen, warum auch? Ich führe selbst eine heterosexuelle Beziehung, also würde ich mich damit ja auch selbst beleidigen? Ist nur so, dass mir in meinem Leben schon etliche Alpha-Heten untergekommen sind und wenn man sich nur ein bisschen mit ihnen unterhält... findet man ganz schnell raus, warum sie eigentlich so traurig sind. Aber ich bin nicht die Retterin und auch nicht die Frau, die dir erlaubt schwul zu sein, weil ich damit ja gar nichts zu tun habe. Falls dich dieser Absatz jetzt verwirrt, musst du über mich wissen, dass ich schon immer ein Händchen dafür hatte, latente Schwule anzuziehen, um mir dann vorwerfen zu lassen, ich hätte sie schwul gemacht. Baby, da sind wir wieder bei Bedarf und Bedürfnis. Lern Deutsch, dann können wir weiterreden und ja, ich spreche mit den Landsleuten - an der Sprache der anderen habe ich im direkten Umfeld absolut keine Probleme. Eine Frage hätte ich da noch? Wie kann es sein, dass meine Nachbarin, die vielleicht seit drei Jahren in Deutschland ist und zuvor keine Sprachkenntnisse hatte, ein sauberes Deutsch spricht, als jede Alpha-Hete, die ich kenne? Ist doch auffällig, oder?




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