Regenbögen & Flagge
- FRAUENBARTH
- 17. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wenn ich die Nachrichten anschaue, was ich ja meist vermeide, aber manches muss man halt doch irgendwie mitbekommen und dann mal innerhalb der Beziehung zumindest ironisch kommentieren und manches muss ich auch hier rauslassen, weil es einfach so Frauenbarth ist: die eierlose USA schickt sechs Frauen in einem Penis ins All. Komm schon, hätte ich als Kind sowas geschrieben, hätte man mich in die Klapse gesteckt und heute machen die Menschen das wirklich? Okay. Aber gut, die einen hissen aus Protest die Regenbogenflagge, die anderen brennen sie nieder. "Spaß mit Flaggen" mag ich mit Shamy deutlich lieber und vielleicht wäre ein bisschen Flaggenkunde für die Welt im allgemeinen mal angesagt. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, wie Aussagen zustande kommen, dass Disney die Menschen zu heterosexuell gemacht hätte, weil mal von meinem Standpunkt aus:
Ich habe ganz viele Disneyfilme geschaut und wie hetero bin ich geworden? Haben mir die Filme das Gefühl gegeben, anders zu sein oder waren es eher die Menschen? Es ist immer einfach, irgendetwas die Schuld zu geben. Ja, hier das falsche Spielzeug, das einen aus Versehen homo machen könnte, dort drüben die zu wenige Diversity. Ich komme mir vor in in einem Fehlersuchbuch und diese Version des Seins mag ich eigentlich nicht so besonders. Ich hab im Generellen gerade wechselhafte Laune und bin noch genervter von diesem krasskomischen "Feminismus", der gerade so hochkocht. Das wird noch ganz üble Folgen haben. Für uns alle...
Basti und ich fahren heute gemeinsam nach Oberursel zum Gassigehen, weil kein Hund zuhause ist. Ich freu mich, dass wir den Ausflug endlich zusammen machen, das hatten wir schon ganz lang vor.
Wir sitzen in der S-Bahn, aber sie fährt nicht los. Also fahren wir Bus, kommen eine halbe Stunde zu spät und machen trotzdem das Beste aus dem Tag.
15.11 Uhr
Wir sind wieder zuhause, ich mache den Haushalt und überlege mir nebenbei ein bisschen was zu meiner Arbeit.
17.28 Uhr
Ich setze mich an den PC und meine Ideen um, soweit ich komme. Gegen halb drei geht's ins Bett, aber das ist okay, weil für den Tag keine Termine geplant sind und wir einfach mal nur gemeinsam chillen können, ich nebenher ein bisschen was im Office machen kann und wir einfach den Tag genießen. Und das heißt erstmal ausschlafen.
Warum mir js.colourful.life an Tagen wie heute so wichtig ist:
js.colourful.life ist mein Versuch, einen Raum zu schaffen, der mehr ist als nur ein digitales Projekt. Es ist ein Ort für all die, die sich manchmal fremd fühlen – in der Welt, in sich selbst oder im Miteinander. Gerade an Tagen wie heute, wenn alles zu viel ist, die Stimmen draußen laut und schräg werden und der Druck, "irgendwie zu funktionieren", besonders schwer wiegt, merke ich, wie wichtig ein geschützter Raum für Austausch und ehrliche Gedanken ist. js.colourful.life ist für alle, die sich nach Verbundenheit sehnen – ohne Schubladen, ohne Erwartungen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, echt zu sein. Und das gemeinsam.
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