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Immobilienbesichtigung - Haussuche im Hochtaunus

Aktualisiert: 19. Okt.

Die Haussuche im Hochtaunus hat uns uns heute nach Usingen geführt. Ins Industriegebiet. Zum "perfekten Haus", das uns dann doch nicht 100%ig zusagte.


Haussuche im Hochtaunus


7.30 Uhr

Der Wecker klingelt. Ich drücke auf Schlummern. Es sind keine Hunde da. Es ist drückend heiß und ich habe gestern wenig geschlafen, weil der Start der dritten Season von The War Within (World of Warcraft) war.


Kurz nach zehn. Ich wache auf. Und bin genervt, weil ich verschlafen hab. Aber auch zufrieden, weil ich meinem Körper ein bisschen Ruhe gegeben hab. Jetzt muss ich mich aber sputen, weil der Garten noch versorgt werden will, dann ein Gassi mit einem süßen neuen Hund ansteht und die Nachricht, dass Herznase mittags auch noch raus muss, meinen Zeitplan wieder strafft. Um halb sechs haben wir einen Besichtigungstermin für eine Gewerbeimmobilie mit Wohnraum, die gut auf unsere Bedürfnisse passen würde. Nur die Grundfläche ist mir eigentlich zu klein. Aber der Rest sieht auf den Fotos vielversprechend aus.


Ich habe keine Zeit mehr für Frühstück, aber das kann ich im Garten nachholen. Die Tomaten und Erdbeeren müssten heute ohnehin zumindest teilweise erntereif sein und ich habe Glück. Ich freu mich über die nette Abwechslung in meinem Arbeitsalltag, über den kleinen Regenbogen, der beim Wässern entsteht.


Als ich fertig bin, die Post reingeholt hab und ein paar Fotos von Pflanzen gemacht hab, zu deren Pflege ich noch fragen habe, mache ich mich direkt auf den Weg zu meinem Gassihund. Er freut sich riesig, dass die Tür aufgesperrt wird und ist dann super enttäuscht, dass da ich stehe und "nicht die Mama". Er entscheidet, mich erstmal zu prüfen und verzieht sich auf seinen Sessel, aber sowas kenn ich ja von meinen Hexenmädels zur Genüge. Das Geschirrchen ist schnell angezogen und mit den Leckerlies kommt auch die Motivation.

Wir spazieren mal in den Schlosspark und finden viele schöne Schattenwege. Mein Handyakku verabschiedet sich langsam und ich hab noch ein bisschen Zeit, also schlendern wir weiter zu uns nach Hause, holen unterwegs Brezeln und holen Komplimente für den Hund von der Bäckerfachangestellten ab.

Zuhause esse ich kurz mit Basti, Hundi ist glücklich über einen vollen Topf kühlen Wasser und eine relativ Kühle, schattige Wohnung. Nach einer kurzen Pause von etwa zehn Minuten machen wir uns auf den Weg zurück und im Bach vor dem Schloss ist offenbar der perfekte Platz für eine weitere Verweilpause. Eigentlich müssen wir weiter, damit ich meinen Bus noch erwische... aber er hat ja Recht. Es ist sooo heiß und wenn er ein bisschen im Bach sitzen will, dann ist das halt so.


Kurz bevor wir sein Zuhause erreicht haben, trudelt bei mir die Nachricht ein, dass Herznase Finn auch Hitzefrei bekommt - und ich damit ebenso. Vielleicht hab ich dann sogar noch Zeit, kurz ins Fitnessstudio zu gehen, ein kleines Training zu machen, kurz unter die Dusche zu hüpfen und uns dann auf den Weg zur Besichtigung zu machen. Basti ist schon ein bisschen verstimmt, weil "wir es nie rechtzeitig zurück zum Raid schaffen werden." und ich bin genervt, weil ich weiß, dass es ihm wichtig ist. Aber unser Leben ist es auch. Ich weiß auch, dass das für ihn keine Prioritätsfrage, sondern mehr ein "warum hat sie den Termin genau dahingelegt?" ist und ich habe halt ehrlicherweise als ich zugesagt habe nicht mehr drüber nachgedacht, weil ich nebenbei am Hunde abgeben war und im Kopf schon die nächsten Arbeitsschritte durchgegangen bin.


Er hat starke Kopfschmerzen und ich bin erstmal mit Versorgung beschäftigt, Training fällt aus, Dusche auch, dafür ist auch die Schleuder unserer Waschmaschine kaputtgegangen und ich darf mir auf Dauer was für die Wäsche überlegen...


Ich bestelle einen Uber vor, damit wir rechtzeitig zum Raid zurück sein werden und beschließe, dass das eh keine dumme Idee ist, damit wir die Erreichbarkeit gleich in einem Aufwasch abchecken können. Hin mit den Öffis, zurück mit dem Auto. Ist ja wichtig für die Kunden. Praxis-Standort-Check sozusagen.


Wir kommen trotz Kopfschmerzen und Hitze und Schienenersatzverkehr überpünktlich an und finden, dass Usingen prinzipiell schon geeignet wäre. Vom ersten Eindruck des Hauses sind wir erstmal... abgeturnt. Aber der Makler meint, wenn wir schon alle da sind, können wir es ja trotzdem mal anschauen. Preis-Leistung ist unschlagbar. Und da hat er recht. Standort ist auch okay, Erreichbarkeit super.

Das Haus für uns allein und das Geschäft auch vollkommen gut, aber Anfang der Woche kam in der Familie die Idee zum Generationenwohnen auf.

Wir sind nicht 100%ig überzeugt, aber wir brauchen Zeitnah mehr Platz und als Start ist es okay, kann später weiter funktional im Betrieb genutzt werden und hat generell alles, was wir brauchen, außer einen großen Garten. Dafür drei getrennte Freiflächen.


Der Makler ist süß, wird bald 74 und macht das quasi als Hobby nebenbei. Wir mögen ihn. Leider hat er keine weiteren Immobilien im Angebot, weil es ja nur ein Hobby ist und das Haus, das demnächst reinkommt, passt überhaupt nicht zu uns.


Wir vereinbaren, dass wir gerne nähere Infos möchten, weil das Objekt mal in unsere engere Auswahl kommt, aber sagen auch ehrlich, dass wir weiterschauen.


Der Uberfahrer ist überpünktlich, super nett und auf jeden Fall zu empfehlen. Wir sind rechtzeitig zurück zum Raid, mein Freund ist glücklich, dass ich mit meiner Magierin mitmache, auch wenn ich keinen guten Schaden verteile, aber darum geht's ja nicht.


Nach dem Raid startet Basti mit Twitch, aber leider gibt sein PC das Streaming nebenbei nicht her. Die Enttäuschung ist groß, aber er trägt sie mit Fassung. "Gut, dass wir jetzt aktiv auf der Haussuche sind. Da können wir uns dann endlich richtig einrichten und dann funktioniert's auch."


23.45 Uhr

Ich bin super müde und entschließe, dass es Zeit zum Serie schauen und einschlafen ist.


Die nächste Immobilienbesichtung muss eine Weile warten, die nächste Zeit stecke ich bis über die Ohren in Arbeit. Wann die Haussuche im Hochtaunus weitergeht, steht also in den Sternen.

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