Dienst-Tag: Partnerschaft
- FRAUENBARTH

- 6. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Okt.
Ein Tag mit Enttäuschung und Freude über Geschäftspartner und viel Unterstützung vom Lebenspartner.
Der Morgen verläuft wie der gestrige, nur dass ich nicht mehr sauer bin. Als ich vom Gassi mit Stew zurückkomme, tun zwar Arme und Rücken weh, dafür nimmt Basti mir die Vormittagsrunde mit den Stammhunden von selbst ab und ich lege mich nochmal eine Stunde schlafen. Danach fahre ich mit Bilbo zu Finn und die beiden Vizslas sind glücklich sich zu sehen. Finn zeigt Bilbo und mir eine coole Waldrunde und ich freu mich, dass wir so tolle Hundefreunde haben.
Bilbo und ich kommen leider etwas später nach Bad Homburg als geplant, weil die S-Bahn mal wieder ausfällt. Als wir in der Wohnung ankommen, bin ich überrascht. Mein Freund hat komplett aufgeräumt und ich bin froh, dass ich das nicht mehr machen muss. Er hat mir auch was zu Essen und einen Kakao bereit gestellt und ich verschlinge meinen Reis mit Gemüse, trinke meinen Kakao und spurte wieder los zum Gassi mit Stew.
Als ich zurückkomme, gehen wir zusammen Gassi und danach setze ich mich an den PC um die Officearbeiten zu erledigen. Die Steuer muss noch gemacht werden und das ist ja nicht grade mein liebstes Ding. Ich hab mir vor kurzem aber eine neue Buchhaltungssoftware gegönnt und freu mich jetzt eigentlich sogar ein bisschen drauf. Gehört ja schließlich zu meinem Geschäft und das macht mich irgendwie etwas stolz, weil es sich in kurzer Zeit wirklich gut aufgebaut hat.
Ich ärgere mich ein bisschen über die falsche Rechnung, die mir die Marketingfirma zwecks der Kinowerbung schickt und kündige den Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt - 2028. Der Spot müsste erst seit Montag laufen und ich hatte gehofft, da langfristig eine gute Partnerschaft gefunden zu haben, aber offenbar weiß dort links nicht was rechts tut und das brauch ich nicht. Zudem bin ich als Dienstleisterin vielleicht etwas anspruchsvoll was Kundenservice angeht und der ist dort wirklich unterirdisch. Da geht mein nächstes Marketing-Geld lieber an die Firma, die die Kassenbänder anfertigt oder ganz woanders hin. Aber so ist das. Alles ein Lernprozess und nur, wenn man rausfindet, was man nicht will oder wo es nicht so toll ist, hat man auch die Möglichkeit, das passendere für einen zu finden.
Dafür habe ich gestern eine Kooperationsanfrage für die Tierbetreuung bekommen und über diese Partnerschaft freue ich mich tatsächlich.
Über die aufgeräumte Küche freu ich mich auch und beschließe, endlich mal den Monsieur Cuisine auszuprobieren, den ich von meiner Mama zum Geburtstag geschenkt bekommen hab. Die letzten drei Monate kam ich leider nicht dazu und auch wenn ich heute super müde bin, habe ich richtig Lust auf eine Kartoffelsuppe - oder gerade weil. Basti geht schnell einkaufen und ich freunde mich derweil mit meinem neuen Küchenhelfer an. Von meinem Elternhaus bin ich noch den Thermomix der ersten Generation gewohnt und erwarte von einem Lidl-Gerät auch nicht so viel mehr als der kann, doch ich werde ein weiteres Mal an diesem Tag überrascht. Der Monsieur Cuisine kann sich mit dem Internet verbinden, hat bereits einfache Rezepte zum direkten Nachkochen gespeichert und wird unser Leben auf jeden Fall erleichtern. Außerdem habe ich mir ja schon vor Monaten vorgenommen, endlich ein bisschen mehr Fokus auf die Ernährungsberatung zu setzen und das ist am einfachsten, in dem ich auf Dauer einfach das zeige, was wir leben und mit den passenden Geräten kann auch in einer kleinen "Küche" ausgewogen und vielseitig gekocht werden.
Die Kartoffelsuppe schmeckt. Aber nicht wie die von Mama. Zeit, irgendwann mal wieder ins Allgäu zu fahren. Natürlich nicht nur wegen des Essens. Sondern auch, weil ich meine Familie vermisse.
Bevor wir uns Schlafen legen, gehen wir noch eine Gute-Nacht-Runde und freuen uns gemeinsam, dass wir so tolle Hundefreunde haben.


























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