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Alltag.
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Echt.

Frauenbarth Blog
anders. erleben. lesen.

Novemberdays

Der Wecker klingelt um Acht. Gucci schläft noch. Basti wird langsam wach. "Wie geht's dir, Bebi?"

"So, dass ich mich heute sicherlich nirgendwo hinbewegen kann. Mein ganzer Körper besteht nur noch aus Muskelkater."

"Habe nichts anderes erwartet."

"Ich auch nicht."

"Gut, dass es dir besser geht."

"Ja."


Wir kuscheln noch ein bisschen und um neun schmeiße ich den Hund aus dem Bett. "Jetzt aber, Madame! Irgendwann wird auch mal aufgestanden." (Na, grad ich darf ja große Töne spucken.)


Sie ist ungefähr so motiviert wie ich, besonders als sie durch die Glastür ins triste Grau des Novembermorgens blickt. "Ja, trotzdem."


Wir gehen los und begegnen im Zwischengang erstmal zwei sehr, sehr maskulinen Mann-Männern, die sich im Treppenaufgang vorm Haupthaus eine Flasche pinken Sekt und wer weiß, was sonst noch so, teilen. Als sie mich bemerken, stehen sie natürlich stramm und grüßen ganz anständig und unverdächtig. Wär doch alles okay, Jungs. Könntet ihr ein bisschen mehr zu euch selbst stehen, müsstet ihr mit Mitte 30 nicht am Sonntagmorgen um Neun in einem Hinterhof eine Flasche als Ausrede zum Kuscheln verwenden. Und wenn schon, dann wär's schlau, aus der Überwachungskamera zu gehen, die ja auch sehr offensichtlich angebracht wäre... Aber gut. Kann ja jeder für sich entscheiden.


Gucci hat doch mehr Lust als gedacht und wir schlendern ein bisschen durch den Park. Sie ist immer noch ein bisschen komisch, aber es ist im Rahmen. Zuhause kuscheln wir uns nochmal zu Basti.


Gegen elf stehen wir auf und hüpfen unter die Dusche. Es ist klar, dass es heute ein ganz ruhiger Tag wird und wir versuchen, das auch mal wirklich umzusetzen. Es ist Sonntag, also kein Einzelhandel, sonst steht auch nichts auf dem Plan, Essen bestellen wir einfach keins, also kann ja fast nichts schief gehen. Ich nehme mir vor, heute wirklich mit meiner Mama zu telefonieren, aber erstmal darf Bastis Priester meine Jägerin im Dungeon heilen.


Gucci und ich drehen eine Mittagsrunde und treffen Django. Sie kannte ihn vorher nicht, aber findet ihn toll und wir begleiten ihn und seine alte Dame bis zum Kurhaus. Wir laufen über den Park zurück und Gucci legt sich wieder schlafen. Ich tippe meinen Blogbeitrag von gestern und telefoniere mit meiner Mama.

Den restlichen Tag verbringe ich mit Basti in WoW. Abends gehe ich nochmal Gassi und dann lassen wir den Abend entspannt ausklingen.

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